Elektronisches sektorenübergreifendes Aktensystem für die pädiatrische Palliativversorgung

Laufzeit 01/2019 – 12/2021

Finanzierung Das Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

In der pädiatrischen Palliativversorgung gibt es bislang keine sektorenübergreifenden Aktensysteme zur Dokumentation von Patientendaten. Die hochkomplexe Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen in palliativer Behandlung bedarf einer guten Koordination der involvierten Leistungserbringer. Durch häufige stationäre Aufnahmen sowie der ambulanten Betreuung in der häuslichen Umgebung sind alle Sektoren des Gesundheitssystems in die Versorgung involviert. Damit während der Behandlung, eine optimale, zeitsparende Dokumentation möglich ist, an den Schnittstellen der Sektoren der Versorgung keine Informationen verloren gehen und eine bestmögliche und kontinuierliche Versorgung erreicht werden kann, sind sektorenübergreifende Aktensysteme notwendig.

Ziel dieses Projektes ist es, zunächst jeweils eine Elektronische Patientenakte (EPA) für den stationären (sEPA) und den ambulanten (aEPA) Bereich zu entwickeln. Diese beiden EPA werden anschließend um die Funktion einer Elektronischen Fallakte (EFA) erweitert.

Die drei Systeme sollen:

  • die Komplexität und Heterogenität der Patientinnen und Patienten im Bereich der pädiatrischen Palliativversorgung berücksichtigen,
  • den uneingeschränkten intra- und intersektoralen Kommunikations- und Informationsfluss ermöglichen und
  • auf die Bedarfe und Gewohnheiten der Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt sein.

Die Entwicklung der Aktensysteme erfolgt in einem partizipativen Ansatz in enger Zusammenarbeit mit Versorgerinnen und Versorgern der pädiatrischen Palliativversorgung.

Konsortialpartner: Universität Witten/Herdecke (Lehrstuhl für Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen); Smart-Q

Larissa Kubek
Larissa Kubek
Psychologin
Dr. Dorothee Meyer
Dr. Dorothee Meyer
Erziehungswissenschaftlerin